Samstag, 19. April 2008

San Francisco und drum herum

Ich hatte mich schon die ganze Zeit darauf gefreut, nicht mehr alle 2 Tage meinen Rucksack neu packen zu müssen: in Kalifornien konnten wir bei Verwandten meines Freundes wohnen und den Ort Mill Valley, eine halbe Stunde nördlich von San Francisco (über die Golden Gate Bridge!), als Basis für Ausflüge in die Umgebung nutzen.

Man glaubt es kaum, aber ganz in der Nähe dieser Millionenstadt gibt es jede Menge Natur. Zum Beispiel die Muir Woods, ein kleines Stück Wald mit redwoods, den höchsten Bäumen der Welt. Dass sie nach dem Erdbeben und Feuer in San Francisco 1906 nicht abgeholzt wurden, ist einem einzigen Mann namens William Kent zu verdanken. Da soll noch einer sagen, als Einzelner könne man in der Welt nichts ausrichten! Außer 79m hohen Bäumen gibt in den Woods die Banana Slug, deren Schleim gerade als Heilmittel gegen Zystische Fibrose erforscht wird...

Die Pazifikküste ist auch nicht weit weg von Mill Valley. Baden ist allerdings bei den Temperaturen im März nicht wirklich zu empfehlen- es fehlen eindeutig mindestens 20Grad! Dafür hat man von den Klippen eine wunderschöne Aussicht und es ist kaum ein Mensch unterwegs.

Der Mount Tamalpais ist ganze 784m hoch und man kann fast den ganzen Weg bis zum Gipfel mit dem Auto fahren (wie hätte es in den USA auch anders sein können? ;-) Wenn sich aber nach den letzten Höhenmetern durch die Büsche der Blick öffnet, möchte man gar nicht mehr runter vom Gipfel! Die ganze Bucht von San Francisco haben wir gesehen, inklusive Bay Bridge, Oakland, Richmond Bridge und Berkeley. Im Norden liegen grüne Hügel, nach Westen schaut man auf den Pazifik und im Süden steht die Skyline von San Francisco. Awesome! Bilder von der Stadt selbst gibt es beim nächsten Mal!